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Taylorformel für Vektorfunktionen
Aus dem Eindimensionalen sind das Lagrangesche und Schlömilchsche Restglied bekannt. Lagrange, Joseph Louis (1736–1813), Schlömilch, Otto (1823–1901).
Diese Darstellungen für
Ausdrücklich sei noch einmal betont, daß der wesentliche Inhalt des Taylorschen Satzes nicht darin besteht, daß ein Ansatz der Form
überhaupt gemacht werden kann. Das ist vielmehr unter der alleinigen Voraussetzung, daß
existiert, für jedes seinem Betrage nach hinreichend kleines unter allen Umständen möglich. ist lediglich eine abkürzende Bezeichnung für die Differenz der linken Seite und der Summe dieser ersten Summanden der rechten Seite. Das Schwergewicht des Problems und damit der allein wesentliche Inhalt des Taylorschen Satzes liegt ausschließlich in den Aussagen, die über dieses Restglied gemacht werden können.
1. Defintion: (Multiindizes)
Für
Ist
insbesondere
Nach dem Satz von H.A. Schwarz,
Schwarz, Hermann Armandus (1843–1921),
ist die Reihenfolge des Differenzierens nach verschiedenen Variablen
unerheblich, bei genügend glatter Funktion
2. Lemma: Es gilt
Beweis: Durch Induktion nach
Entsprechend gilt
also
Generalvoraussetzung:
3. Hilfssatz: Die Funktion
Beweis:
Induktion nach der Ordnung des Multiindex, also nach
Induktionsschluß von
Anwenden der Kettenregel und des Lemmas liefert
☐
4. Satz: Satz von Taylor,
Taylor, Brook (1685–1731).
Es sei
Beweis:
Einsetzen der im Hilfssatz ermittelten Formeln liefert unmittelbar das Ergebnis. ☐
5. Corollar: Es sei
dabei steht
Beweis: Nach dem vorhergehenden Satz gibt es ein von
wobei
Wegen der vorausgesetzten Stetigkeit von
so folgt
☐
Der Satz von Taylor im
6. Beispiel: Es sei
Aus
Literatur: Otto Forster (*1937): Analysis 2.